Der zweite Mannschaft der Langenfelder Schachfreunde sind am 02.10.2022 im zweiten Mannschaftskampf der NRW Klasse in der Saison 22/23 auswärts gegen die 1. Mannschaft vom SV Dinslaken klar die schachlichen Grenzen aufgezeigt worden. Im Duell gegen die Spitzenmannschaft der Liga unterlagen die Langenfelder deutlich und gerechtfertigt mit 1,5 zu 6,5. Durch diese erste Niederlage nach langer Zeit rutscht die Langenfelder Zweitvertretung auf den 5. Platz der Tabelle mit 2-2 Mannschaftspunkten und 7-9 Brettpunkten ab.
Jens Bosbach konnte mit Weiß am 7. Brett nach sehr ereignislosem Verlauf ein Remis erreichen; in diesem Kampf etwa gleichstarker Gegner wollte niemand etwas anbrennen lassen. Ebenfalls unentschieden endete die Partie von Christian Hess an Brett 5 ebenfalls mit Weiß, der zwar sehr positiv aus der Eröffnung kam, dann aber seinen Vorteil vertändelte. Nicht gut lief es hingegen für Christian Schulte-Lentz an Brett 4 mit Schwarz, der in der Eröffnung schon ungenau agiert, dann noch einmal vermeintlich in Zeitnot Morgenluft witterte, schlussendlich aber verdient verlor. Genauso erging es Uli Büttner an Brett 8, ebenfalls mit Schwarz und ebenfalls in der Tarrasch-Verteidigung; zunächst erschien die Stellung ausgeglichen, dann schlug das Pendel zugunsten seines Gegners aus, der die Partie sicher nach Hause brachte.
Auch Karsten Keller am Spitzenbrett musste sich mit Weiß seinem Gegner, immerhin Internationaler Meister C. Sielecki, geschlagen geben, nachdem er nicht gut ins Spiel kam und dann der ganzen Routine seines Kontrahenten nichts entgegenzusetzen wusste. Ebenfalls den kürzeren Zug Thomas Brochhagen an Brett 2 mit Schwarz, der eine sehr passive Variante wählte, diese zwar zäh und tapfer verteidigte, dann aber doch seinem deutlich besseren Gegner die Hand reichen musste. Michael Reuter an Brett 3 spielte mit Weiß anfangs eine sehr gute Partie, die dann aber von beiden Seiten sehr zerfahren behandelt wurde; das Blatt wendete sich mehrmals, sodass die Punkteteilung am Ende gerechtfertigt erschien. Zuletzt musste auch Udo Hendrichs an Brett 6 mit Schwarz die Waffen strecken, der in einer technischen Stellung lange tapfer agierte, schlussendlich aber doch im Endspiel auf die Verliererstraße geriet.
Der Mannschaftsführer: „Eine gute Leistung der Mannschaft, auch wenn wir verloren haben. Jede Serie muss einmal reißen und unsere hielt immerhin schon fast 3 Jahre an. Dinslaken war nicht nur Favorit im Kampf am Sonntag, sondern ist nach meiner Auffassung Favorit für den Aufstieg. Die zwei Mannschaftspunkte gegen uns können wir verschmerzen. Wichtiger ist, dass wir im nächsten Mannschaftskampf wieder Tritt fassen, dann spielen wir gegen einen direkten Konkurrenten in Schlagdistanz.“ Es geht weiter Ende Oktober zuhause gegen Weiße Dame Borbeck aus Essen; der dritte Verein aus dem Pott nacheinander.