Bärenstarker Auftritt der 3ten bei Opladen 22

Am allgemein unbeliebten Spieltermin am Dienstagabend 19:30 kam es zum Bezirksligakampf zwischen Opladen 22 und Langenfeld 3.

Da der Autor am ersten Brett in seiner Partie mit seiner eigenen Partie voll auf beschäftigt war, werde ich hier meine Eindrücke schildern, was denn so passiert ist bzw. sein könnte 😉

Am Brett 5 kam unser Edeljoker Martin Richrath zum Einsatz. Aus einem Londoner System entwickelte sich ein wilder Kampf am Königsflügel bei dem Martin auf seine offene H-Linie und seine weit vorgeschobenen zentralen Bauern bauen konnte. 1:0

An Brett 4 lief für Alexander Berg mit Schwarz bei einem Damengambit irgendwie nix richtig zusammen und er verlor in unter 20 Züge die Partie. 1:1

An Brett 2 spielte der in der Liga bisher stets siegreiche Robin Selber mit Schwarz. Aus einer Halbslavischen Verteidigung entwickelte sich eine ausgeglichene Stellung. Beim nächsten Besuch hatte Robin Turm für Springer im Endspiel, wobei sein Gegner einen Freibauern vorweisen konnte. Beim nächsten Besuch waren Turm, Springer und Freibauer verschwunden und Robin hatte ein gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett.  Robin ist in seiner ersten Saison an Brett 2 immer noch bei 100% !!! Somit 2:1

An Brett 6 sah sich Niklas Noack einer Preußischen Partie gegenüber, die allerdings nicht in den Fried Liver Angriff überging. Niklas machte den Eindruck, dass er sich aufgrund des gegnerischen Drucks nicht richtig wohl in seine Haut fühlte. Er verteidigte aber sehr solide, hatte nach den ganzen Abtäuschen zwar das Läuferpaar – aber nun ja die hässlichste Bauernstruktur, die ich seit langem gesehen habe. Mit isolierten A- und H-Bauern und jeweils Doppelbauern auf C- und F. Muss man gesehen haben! Er setzte seinen Gegner ordentlich unter Druck und gewann auch einen Bauern. Das Endspiel konnte er Schluss endlich gegen seinen abgezockten Gegner ins Remis abwickeln. 2,5 – 1,5

An Brett 1 hatte ich mit Weiß mit der „rat opening“ mit Bauern auf A6, D6, E6 und H6 zu tun, die mein Gegner sicher viel besser mit Schwarz kannte als ich mit Weiß. Er setzte mich auch nach 10 Zügen am Königsflügel unter Druck. Bis Zug 22 blitze mein Gegner die Züge raus – und ich hatte direkt das Gefühl „Da muss was gehen“.  Es kostete mich 20 Minuten, um eine gewinnbringende Taktik zu finden und durchzurechnen. So gewann ich einen wichtigen zentralen Bauern und konnte mir auf D5 und C4 verbundene Freibauern bilden. Der D- Bauer entschied dann auch die Partie.    3,5-1,5

An Brett 3 spielte Waldemar Grauberger und kam in einer Nimzo Indischen Verteidigung mit Weiß gut aus der Eröffnung. Waldemar konnte in ein vorteilhaftes Turmendspiel überleiten und einen Freibauern bilden. 4,5-1,5

Kompliment an meine Mannschaft! Das war nur einfach nur großartig.